Entzündungshemmend essen bei Lupus

Eines vorweg: DIE richtige Ernährung bei Lupus gibt es nicht. Aber: Das, was wir essen und trinken hat sehr wohl einen Einfluss auf die Entzündungsprozesse im Körper. Und diese spielen ja bekanntlich eine entscheidende Rolle bei rheumatischen Erkrankungen wie Lupus. 

leben-mit-lupus Redaktion 1. März 2023

Wie diese Ernährungsweise aussehen kann, wird in den nächsten Zeilen kurz erklärt. Anhand eines schnellen Energy-Balls-Rezept wird auch klar: entzündungshemmende und zugleich nährstoffreiche Ernährung ist nicht nur einfach, sondern auch verdammt lecker. 

Antientzündlich essen –
fünf gelingsichere Tipps: 

Eine abwechslungsreiche Mischkost mit Fokus auf reichlich pflanzliche Lebensmittel und wenig tierischen gilt als Basisernährung bei Rheuma. Kurz: Bevorzugen Sie eine primär vegetarische Kost mit reichlich Gemüse und Salaten, Hülsenfrüchten, ballaststoffreichem Getreide und wenig Fleisch und Fleischwaren. 

Vor allem Omega-3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend. Diese sind in folgenden Ölen in beachtlichen Mengen enthalten: Leinöl, Hanföl (nur für die kalte Küche geeignet, da Leinsamen und Hanfnüsse kaltgepresst werden und die darin enthaltenen Nährstoffe bei Hitze zerstört werden) sowie Walnussöl und Rapsöl (auch zum Braten geeignet, sofern es sich um raffinierte Öle handelt). Weitere pflanzliche Quellen sind z.B.: Hanfsamen, Leinsamen, Walnüsse und Mandeln.

Auch diverse Fischsorten wirken entzündungshemmend und dürfen ruhig zwei Mal in der Woche auf dem Teller landen, wie z.B.: Lachs, Makrele, Hering, Sardine oder auch der heimische Alpenlachs. 

Essen Sie im Idealfall zwei Portionen Obst und mindestens drei Portionen Gemüse pro Tag (eine Portion = eine Handvoll). Der Bedarf an Vitamin A, Vitamin C und Vitamin E ist bei rheumatischen Erkrankungen erhöht. Zaubern Sie sich daher bei jeder Mahlzeit einen Regenbogen auf den Teller.

Bevorzugen Sie zudem ballaststoffreiche Getreide- und Getreideprodukte wie Vollkornbrote, Hirse, Quinoa, Hafer, Bulgur, Vollkornreis oder Vollkornteigwaren, da diese im Vergleich zu Weißmehlprodukten einen viel höheren Anteil an Vitaminen, Mineralstoffen und weiteren Schutzstoffen haben. 

Entzündungsfördernd wirken hingegen tierische Lebensmittel. Reduzieren Sie daher Fleisch und Wurstwaren sowie sehr fette Milchprodukte (Butter, Schlagobers) auf ein Minimum.

(Fettarme) Milch- und Milchprodukte können hingegen zwei Mal täglich konsumiert werden. Milchprodukte sind schließlich Calciumlieferanten und Calcium wird unter anderem zur Vorbeugung von Osteoporose benötigt.

Eier sollten ebenfalls in geringen Mengen konsumiert werden, das heißt nicht öfter als zwei Mal pro Woche. 

Alle wissen es: Mit einem hohen Zuckerkonsum tut man dem Körper nichts Gutes. Auch, weil er die Entzündungsprozesse im Körper weiter anheizen kann. Daher am besten selten konsumieren und bewusst genießen. 

Probieren Sie doch einfach mal unsere Rezepte, die speziell auf Lupus-Patient:innen abgestimmt sind. Aber auch Ihr:e Partner:in oder Ihre Familie kann problemlos mitschlemmen!

Hier geht’s zu den Schokolade-Energy-Balls – schauen Sie mal rein:

Rezept Schokolade-Energy-Balls

Verwendete Quellen

Artikel geschrieben von Carina Wenzl BEd., MSc., BSc., Februar 2023

Über die Autorin

Carina Wenzl BEd., MSc., BSc.

Diätologien & Ernährungspädagogin

Carina führt eine Praxis in Graz und im Murtal. Bei Fragen ist sie unter office@carina-wenzl.at oder telefonisch unter +43 664 16 34 036 zu erreichen.

www.carina-wenzl.at

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